Der Aufbau eines Dampfgarers

Dampfgarer sind technisch gesehen interessante Geräte. Es entsteht Dampf, wie aus dem Nichts. Die Garkammern füllen sich ohne Probleme und wie durch Zauberhand erreicht der heiße Dampf jede Station des Geräts.

Auf jeden Fall kannst du damit wirklich leckere Speisen zubereiten. Die leuchtenden Farben von Gemüse lassen sich bei keiner anderen Kochart so gut erhalten. Da möchte man am liebsten sofort reinbeißen.

Um Dinge etwas besser zu verstehen, ist es nicht selten nützlich, diese in ihre Einzelteile zu zerlegen. Danach kannst du dir Funktion und Ablauf viel besser vorstellen. Aus diesem Grund werde ich in diesem Artikel den Aufbau von verschiedenen GargerätenStandgerät und Einbaugerät – etwas näher betrachten.

Aufbau des elektrischen Dampfgarer

Um mehr über den Ablauf in einem Dampfgarer zu lernen, sollten wir uns die einzelnen Prozesse bzw. Bestandteile etwas genauer anschauen.

Der Weg des Dampfs beginnt…

Dampfgarer Aufbau
Auch der Dampfgarer lässt sich in einzelne Teile zerlegen.

Im unteren Bereich des Dampfgarer, oftmals versteckt hinter Schaltknöpfen und einem Display befindet sich die Heizplatte. Wenn diese erhitzt wird, kommt der ganze Prozess überhaupt erst in Gang. Bei den meisten Geräten sollte auch bereits im ersten Schritt die Temperatur bzw. die Zeit eingestellt werden.

Etwas oberhalb dieser beheizten Platte befindet sich eine Kammer für das Wasser. Hier wird mithilfe der Heizplatte das Wasser gekocht, es entsteht Dampf, der nach oben steigt. Der Prozess ist dabei ähnlich wie beim gewöhnlichen Wasserkreislauf: Erhitzte Luft steigt auf, abkühlende sinkt ab.

… und breitet sich aus

Der Dampf breitet sich in alle Kammern aus – somit werden auch die anschließenden Garkammern, je nachdem wie viele in Gebrauch sind, erhitzt und mit Dampf versorgt. Die darin gelagerten Speisen werden auf schonende Weise gegart. Die Garzeit kann dabei variieren. Der Vorteil liegt im Besonderen in der Art und Weise, wie die Speisen gegart werden.

Diese Form des „Dämpfens“ hat viele Vorteile! Die Nahrungsmittel liegen nämlich bewegungslos in der Kammer und werden von allen Seiten umschlossen. Dadurch erfolgt der Garprozess sehr gleichmäßig! Die Aromen und wichtigen Nährstoffe der Lebensmittel bleiben erhalten.

Tipp Tipp: Natürlich ist die Hitze nicht unbedingt gleichmäßig auf alle Stockwerke verteilt. Deshalb empfiehlt es sich Speisen, die länger gegart werden müssen oder groß sind, weiter unten zu lagern. Denn umso weiter unten, umso größer die Hitze.

Aufbau des Einbau-Dampfgarer

Beim Dampfgaren werden die Lebensmittel im Dampf gegart, und zwar von allen Seiten. Diese Art der Zubereitung ist natürlich sehr schonend, gesund und liefert köstliche Ergebnisse. Vor allem wegen den guten Ergebnissen und der hohen Bedienerfreundlichkeit haben Dampfgarautomaten in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.

Dampfbackofen oder reiner Dampfgarer

Mit einem Einbaubackofen inklusive Dampfgarfunktion oder einem reinen Einbaudampfgarer hast du viele Möglichkeiten und jede Menge Platz. Diese Geräte arbeiten mit Temperaturen bis 100 Grad Celsius oder auch, bei höherem Druck, bis 120 Grad Celsius. Angeschlossen werden sie an eine gewöhnliche Steckdose (230 Volt).

Bei Kombigeräten erfolgt die Wasserbefüllung über eine Schublade, bei reinen Dampfgarern sogar über einen separaten Wassertank. Der Dampf wird entweder direkt im Gerät erzeugt oder extern in einem Dampferzeuger.

Interne Dampferzeugung

Wird der Dampf im Gerät erzeugt, befindet sich am Boden eine Heizschale. Diese wird sehr stark aufgeheizt. Über ein Kunststoffröhrchen wird das Wasser auf die Schale geleitet – es verdampft und der Garraum füllt sich mit Dampf.
Über den Temperaturfühler wird die Temperatur geregelt. Die Dampferzeugung endet, wenn die Tür geöffnet wird. Die Temperatur kann über den Dampftermostrat zwischen 60 und 100 Grad geregelt werden. Das ermöglicht auch das Biogaren bei niedrigen Temperaturen.

Externe Dampferzeugung

Heizung im Dampfgarer
Hitze ist für die Funktion des Dampfgarers ausschlaggebend.

Bei diesem Prinzip ist der Wasserbehälter mit einer Heizung ausgestattet, welche das Wasser entsprechend erhitzt. Dieser Behälter ist an die Stromversorgung angeschlossen.

Der Dampf kommt über eine Kunststoffleitung in das Gerät, über eine Auffangschale kann das kondensierte Wasser nochmals verdampfen.
Über den Temperaturfühler werden die Temperatur und die Dampfzugabe geregelt. Dieses Verfahren ermöglicht exaktes Garen, wobei die Garzeit erst mit dem Zeitpunkt der Dampferzeugung beginnt.

Egal, über welche Art der Dampferzeugung das Gargerät verfügt – die Ergebnisse sind meist sehr ähnlich. Wir können uns über perfekt zubereitete Speisen freuen und haben sogar noch einen Bonus für unsere Gesundheit. Besser geht’s nicht!