Das Dampfgaren ist hierzulande immer noch recht unbekannt und wenige kochbegeisterte Menschen wissen, was ein überhaupt Dampfgarer ist. Dies ist allerdings nicht überall so.
In Asien beispielsweise ist das Garen von Zutaten wie Meeresfrüchten und Fisch bereits seit Jahrtausenden Teil der dortigen Kochkultur. Kein Wunder – denn diese Form der Essenszubereitung bietet auch jede Menge Vorteile.
In diesem Beitrag möchte ich nun allerdings nicht auf die Vorteile der Zubereitungsmethode eingehen. Hier möchte ich dir erklären, worin sich das Garen und das Dünsten unterscheiden und was die Konsequenzen dieser Unterschiede sind.
Dafür sehen wir uns am besten einmal an, wie das Kochen eigentlich funktioniert:
Inhaltsvereichnis
Beim Kochen landen alle Zutaten direkt im Wasser
Beim Kochen/Dünsten musst du die Zutaten für die Rezepte zunächst waschen, schneiden und anschließend einfach in einen Topf mit heißem Salzwasser geben.
Klingt eigentlich nicht schlecht – allerdings bringt diese Form der Nahrungszubereitung auch einige Nachteile mit sich:
Die Temperatur ist unpräzise und hoch
Viele der Zutaten, die wir häufig zubereiten, müssten eigentlich nicht so heiß gekocht werden! Die 100 ° Celsius, welche nötig sind, um Wasser zum Kochen zu bringen, sind für die meisten Gemüsesorten viel zu heiß. Diese ließen sich genau so gut auch bei 70 ° Celsius zubereiten und wären immer noch perfekt gar.
Beim Kochen sind solche präzisen Temperaturangaben allerdings unmöglich:
- Die Herdplatte lässt sich nicht genau regeln. Deshalb warten wir einfach, bis das Wasser kocht und geben dann die Zutaten hinein.
- Es ist nahezu unmöglich die Erhitzung besser zu steuern – und niemand will sich mit dem Thermometer an den Herd stellen.
Zuviel Bewegung schadet den Inhaltsstoffen
Eine weitere Eigenschaft des Kochens ist die, dass die Zutaten dabei hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt sind.
Dermaßen heißes Wasser beginnt zu brodeln und schleudert die Speisen kreuz und quer im Topf herum! Viele Gemüsesorten bilden Risse und werden dann von innen ausgewaschen.
Der Dampfgarer erhitzt die Zutaten nur indirekt
Beim Dampfgaren hingegen ist alles anders: Hier liegen die Zutaten nicht mehr direkt im Wasser, sondern in separaten Garkammern. Diese sind über Löcher und Leitungen mit einer Hitzequelle verbunden, in welcher sich das Wasser erhitzt.
Der entstehende Dampf steigt auf, landet in den Garkammern und erhitzt dort unsere Speisen. Dieser Aufbau des Dampfgarers unterstützt den Ablauf perfekt.
Was auf den ersten Blick ganz ähnlich erscheint, ist in Wirklichkeit viel schonender. Dies kannst du gut anhand der vorher besprochen Punkte erkennen:
Die Temperatur lässt sich beim Garer perfekt einstellen
Ein großer Teil der Dampfgarer verfügt über Temperaturregler. Diese erlauben es, die Temperatur der Hitzequelle auf die jeweiligen Zutaten abzustimmen.
So lassen sich manche Speisen auch nur mit 70 ° Celsius erhitzen, wodurch deren Inhaltsstoffe nicht zerstört werden und mehr Vitamine erhalten bleiben.
Im Dampfgarer bewegen sich Zutaten nicht
Auch in „mechanischer Hinsicht“ ist das Erhitzen des Essens im Dampf natürlich deutlich schonender. Der heiße Dampf „streicht“ nur über die Zutaten und gibt so die Hitze an diese ab.
Nichts wird geschüttelt oder gerüttelt, wodurch sich die Menge der ausgewaschenen Inhaltsstoffe stark reduziert. Dadurch ist das fertige Essen deutlich gesünder!
Fazit – Garen bietet viele Vorteile
Alles in allem ist Dampfgaren fast wie Kochen im Kochtopf, lediglich ohne einige Nachteile, die vor allem den Nährstoffgehalt der Zutaten betreffen. Hinzu kommen aber auch andere Vorzüge, wie zum Beispiel:
- Gegarte Zutaten behalten mehr Farbe und sehen deshalb häufig besser aus.
- Speisen aus dem Dampfgarer schmecken meist intensiver und benötigen deshalb weniger Würzmittel und Fett.
- Dampfgaren ist einfach und kann im besten Fall Zeit und Geld sparen.
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